Toleranz, Respekt, Kommentare und Hinterfragen

Toleranz und Respekt ist auch im realen Dasein, d.h. im direktem Gegenüber leider nicht selbstverständlich.

Im Internet leider noch weniger. Manches mal frage ich mich, ob der eine oder andere mit dem Düsenjäger durch die Kinderstube gedonnert ist.

In einem Vorbeitrag habe ich etwas tolles gelesen, sinngemäß stand da: Ich muss nicht jede Form der sexuellen Praktiken praktizieren und auch nicht akzeptieren. Vielleicht auch nicht tolerieren, wenn diese z.B. strafrechtliche Relevanz hat.

Akzeptieren sollte ich Meinungen anderer Personen, tolerieren? Weiß ich nicht....da bin ich mir manchmal unsicher.

Respekt verdient jeder Mensch, aber auch da fällt es mir schwer, bei strafrechtlich relevanten Dingen dem anderen Respekt entgegen zu bringen. Ich glaube, dass hängt zum einen von dem Einzelfall und der Straftat ab.

sind wir alle und das ist für mich zuerst mal das wichtigste.

Jeden einzelnen Menschen so zu nehmen wie er/sie ist. Alle anerzogenen "Vorurteile" so gut es eben möglich ist nicht zu beachten.
So lange ich nichts negatives erlebe, kann ich dann auch jedem meinen Respekt zollen. Toleranz, ja jedoch klar in dem Rahmen in dem ich diese Toleranz für mich akzeptieren kann.

Bei fast allen Dingen im Leben hat es sich für mich als gut gezeigt, wenn ich es auch hinterfragen kann. Menschen die vertrauensvoll miteinander umgehen können, sind weniger enttäuscht und ehrlicher zueinander.

Ich glaube immer daran, das wir auch nach einem heftigen auch wieder eine friedliche Umgangsform finden können. Wenn beide Seiten sprechen können ist zumindest ein Kompromiss, mit dem beide Leben können möglich. Aber auch nach Streitigkeiten ist es nicht gut mit Bedingungen diesen Streit zusätzlich zu belasten. Meine Erfahrung hat mir gezeigt, das es gut ist wenn beide sich dann wieder auf Augenhöhe begegnen können. Ein "normales" Gespräch führen und gemeinsam Wege finden um wieder gerne miteinander zu können.

fast verloren gegangen. Das gilt sowohl im realen Leben als auch in der virtuellen.
Wenn eine Dame mit Kinderwagen sich hilfesuchend umschaut und alle anderen sich wegdrehen, dann hörts bei mir auf.
In Frankfurt ist es mir sogar passiert, daß die Dame mir sagte daß sie manchmal bis zu 15 Minuten wartet bis ihr jemand mit dem Kinderwagen die Treppe rauf hilft. Und DASS mitten in der City.
MICH hatte sie gar nicht angesprochen, ich hab einfach angefaßt und hochgetragen. Eine Selbverständlichkeit für mich.
Vieles ist eben auch Erziehungssache und man lebt das ganz einfach.
Auch Mal ein nettes Wort zu den Beschäftigten im Supermarkt. Und nicht nur das obligatorische Guten Tag und auf Wiedersehen an der Kasse. Es sind Menschen wie wir. Mittlerweile kann ich in meinem Wohnort einige der Beschäftigten dort zumindest als Bekannte bezeichnen. Mal ein paar Worte wenn die Zeit es erlaubt aber IMMER zumindest ein Lächeln.
Ich könnte hier noch hunderte von Beispielen aufführen, sowohl negativ, als auch positiv.
ICH für meinen Teil bin wie ich bin und werde mich auch nicht ändern. Und wenn andere mich blöd angucken wenn ich helfe oder freundlich bin, deren Problem.

Aber auch hier im Joyclub. Da steht im Profil man wünscht sich einen respektvollen Umgang. Was kommt auf eine höfliche Mail??? Gar nix!!!
Klar, wenn ich schreiben würde "willste poppen?" dass auf so etwas keine Antwort kommt dürfte logisch sein.
Die Damen verschanzen sich auch gern hinter dem Hinweis, dass sie täglich sooooo viele Mails bekommen. Zumindest die "Nein Danke" Taste könnten sie doch drücken. Soviel Zeit dürfte drinliegen.

Kollegen und ich sagen häufig, statt Mathe, English oder was auch immer, sollten die Kinder in der Schule erst mal Benehmen beigebracht kriegen.

Sind wir wieder bei "früher war alles besser?"

Die Klagen über die böse Welt und die böse Jugend sind so alt wie die Menschheit ... zumindest aus dem antiken Griechenland und soweit ich weiß auch den Ägyptern und den Babyloniern sind nahezu gleichlautende Klagen überliefert.

Sprich: die Welt geht unter. Seit mind 5.000 Jahren ...

aber das Miteinander war menschlicher.
Warum sind die Psychatrien heute so voll? Warum hat schon eine Grundschule auf dem Dorfe eine Sozialarbeiterin?
Geht vielleicht ein wenig am Thema vorbei denke ich.