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Fastenzeit, wie erlebt ihr die?

*****y_I Frau
7.681 Beiträge
Da glaubt man eh nix ausser an sich.... mmh ?sind denn alle im westlichen Bundesland gläubig? Nein!wenn ich jetzt böse wäre würde ich schreiben was die Kirche Alles für Leid anrichtete, zusätzlich zu Kreuzigung und Verbrennung bei lebendigem Leib.wenn das Glaube ist...Nein danke.
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Ob und woran man glaubt, ist doch Privatsache und die Religionsfreiheit in unserem Staat garantiert jedem sein Recht.

Die "Fastenzeit" kommt aus einer religiösen Tradition, ist aber auch bei nicht religiösen Menschen eine Thema, wenn ich die Medien von vor drei Wochen richtig im Kopf habe.
Bei mir hat das nichts mit der Kirche zu tun. Was die mir und vielen Menschen erzählen wollen hat aus meiner Sicht nichts mit Glauben zu tun. Die meisten Menschen der letzten 2000 Jahre starben in Kriegen die aus religiösen Gründen geführt wurden.

Ich bin ein Mensch, der den Frieden für besser hält und daher Kontakt zur Kirche meidet.

Deshalb kann ich aber auf meine Gewohnheiten achten und im Frühjahr ist es wichtig, den Körper wieder an alles was der Frühling mit sich bringt zu gewöhnen. Gerade seit einer Woche hab ich begonnen, mein Essen um zu stellen, viel mehr Gemüse und viel weniger Zucker. Ich möchte mehr Rad fahren oder im Wald Nordic Walken (suche dafür immer nette Menschen die mit machen) und sehen, wie sich alles um mich herum verändert. meine Wohnung räum ich im Frühling besonders gerne auf und was ich aussortieren kann, verschwindet auch. Ob das was mit Tradition oder Fasten zu tun hat, ist mir nicht wichtig, Ich mache es, weil ich das Gefühl hab, es tut mir gut.

Für mich ist es eher, das ich achtsam mit mir und meiner Umwelt umgehen möchte.
Fastenzeit ist
Starkbierzeit *ggg*
irgendwie (ich hab jetzt nicht alles gelesen, aber der Eindruck ist halt entstanden) dass viele den Begriff "Fastenzeit" mit "weniger Essen" gleichsetzen - so ist bei den Kirchen der Begriff im Prinzip schon lange nicht mehr besetzt.
Vielmehr soll die Zeit dazu ermuntern, mal bewusst auf etwas liebgewonnenes für eine Zeit zu verzichten; sei es das Smartphone rund um die Uhr, die Schokolade einfach mal so im Vorbeigehen, das Glas Bier abends, jeden abend bis in die Puppen fernsehen, .....
Oder auch nur der Gang zum Kühlschrank jeden abend vor dem Schlafen.

Wenn hier geschrieben wird, dass man für die "Fastenzeit" nicht auf die kirchlich vorgesehene Zeit angewiesen ist, sondern das ja jederzeit machen kann - der sollte doch mal überlegen, ob er das schon mal gemacht hat. Fast immer kommt dann, "nee , aber ich könnte....."
Wenn jemand sagt, er macht das nicht, dann in Ordnung.
Wenn jemand sagt, er macht dies oder das in der Fastenzeit, dann ist das genau so in Ordnung.
Ich persönlich verzichte halt (weitestgehend) auf Alkohol und Süssigkeiten.
Nicht zum Abnehmen, obwohl das auch nötig wäre, sondern nur, um mir bewusst zu werden, wie oft ich gedankenlos da zugreife.
Fastenzeit
die "Fastenzeit" die hier jetzt gemeint, die Zeit vor Ostern, hat nix mit "weniger Essen" zu tun, oder sagen wir mal so: im weitesten Sinne
hier geht es doch eher darum sich Gedanken zu machen wie kann ich Körper und Geist von dem befreien oder mich ein bisschen von dem fernhalten was mir sonst, ohne es bewusst oft zu sehen, das "Leben schwer macht"

von einem Termin zum anderen, der nächste Anruf: könntest du nicht vielleicht......aber sicher kann ich .... und schon ist der Tag verplant ohne das man für sich selber was über hat

Natürlich wird heute in Gruppen oft auch ein Heilfasten in der Zeit angeboten, da geht es in erster Linie ja auch nicht ums Abnehmen, wer mit dem Gedanken da rein geht....der hat schon verloren, das bringt nix, habe es selber schon einige Male auch gemacht. Man kann das natürlich auch alleine, warum nicht, ist in der Gruppe nur abwechslungsreicher, man wird auch eher abgelenkt, denkt weniger an Essen, man trifft sich abends, geht auch am WE zusammen wandern....man tauscht sich aus. Habe das etwa 10 x schon gemacht in den letzten 20Jahren, davon aber auch 3x abgebrochen, weil es einfach nicht gepaßt hat vom Kopf her...für mich der falsche Zeitpunkt es genau jetzt in der "Fastenzeit" zu machen...das muss man sich aber dann auch eingestehen

ich für mich muss es nicht mehr, ich habe vor Jahren schon damit aufgehört mich hetzen zu lassen vom Umfeld.
mein Verzicht sieht jetzt eher so aus, das ich von der freien Zeit die ich für mich reserviert etwas mehr abgebe für meine Freunde (Familie steht aussen vor, für die hat man eh immer Zeit oder sollte man haben)
fasten
Wir fasten schon viel zu lange, da wir kein passendes Paar finden.
****54 Mann
3.520 Beiträge
Werte vs. Liturgie
******e67:
Mir sind einfach Werte wichtig, Rituale.....

An der Gleichsetzung von Werten und Ritualen entzünden sich nach meiner Meinung die Differenzen - zurecht.

Beide versprechen ein sicheres Gerüst und Leitplanken für das eigene Leben.
Mit Rituale macht man's sich leichter.
• Manche*r braucht das, manche*r nicht.
• Manche*m ersetzen gesellschaftliche Rituale das Nachdenken, in wie weit man selbst oder die Schöpfer der Riten noch den damit verkauften Werten entsprechen
• und manche*r greift sie einfach als den Rhythmus für's eigene Leben auf, denn wer wollte bestreiten, dass der Rhythmus des Jahres jede*n betrifft und sich auch in den Ritualen wiederfindet.
• und manchmal wird der demonstrative Abstand zur Liturgie zum Ersatz für die beständige Prüfung, ob das eigene Handeln und das der Gemeinschaft, der man sich zugehörig fühlt, noch den Werten entspricht.

Ich selbst faste nicht, weil ich den Nutzen von Verzicht und den Bezug auf selbstreinigende Besinnung nicht nachvollziehen kann. Ich reinige mich, indem ich jetzt, solange es noch einigermaßen kalt ist, die Hitze und Ruhe in der Sauna so richtig genießen kann. Auch so ein Ritual, das zum warmen Sommer hin ausläuft - ganz wertfrei.
was bedeutet Ostern wer nach dem Glauben lebt weis es für den rest(der mehr geworden ist wegen eigener Ansichten die von nichtchristlicher Erziehung kommt)ist es einfach nur ein Feiertag wo man "blau"macht,
selbst der Karfreitag(wo eigentlich ein Tag ist der stille, des Fastens)wird" halli galli" gemacht und noch ein Schweinebraten verdrückt wie es mal eine Ost"Kollegin"zum besten gab!
Ist schon merkwürdig, wie angefasst manche postings auf mich wirken....

Da wird immer wieder und überall lamentiert, dass es in der Gesellschaft einen immensen Werteverfall gibt. Fragt man aber nach diesen Werten, ist genauso vehemnt zu hören, man solle jeden nach seiner Facon seelig werden lassen. ..... ja welches Schweinderl hätten´s denn gerne??????? *schwein* *fiesgrins*
Werteverfall?
Wie gut, dass die meisten Menschen sich nicht mehr an sinnentleerten Werten orientieren... weder im Osten noch im Westen *top* Andernfalls könnten wir uns hier kaum mehr austauschen... denn wie passt das christliche Weltbild mit dem Joyclub zusammen????

Nur die Heiratswilligen dürften sich dann in christlichen Foren begegnen... welche fatale Vorstellung?

Werte verfallen doch nur dann, wenn die Mehrheit der Gesellschaft keinen Sinn in ihnen findet.
Die Priesterkaste der christl. Kirchen zeigt doch selbst immer mal wieder, was sie von ihren eigenen Werten hält... vor allem zum Thema Sexualmoral *haumichwech* ...wer`s glaubt, wird selig...
*******na57 Frau
22.163 Beiträge
JOY-Angels 
Och, ich finde viele der christlichen Werte nicht sinnentleert. Und sie sind im Kern auch nicht unvereinbar mit dem, was diese Plattform so bietet.

Um zum Thema zurück zu kommen: man muss jetzt das "Fasten" vor Ostern nicht als Wert ansehen, den man schützen will. Aber die Toleranz mit und auch Rücksichtnahme auf Menschen, die am Karfreitag nun mal kein "Remmidemmi" wollen, das wäre ein Wert, oder ?

Denn Toleranz, nicht nur religiöse, ist ein Wert unserer Grundordnung.
********er62 Mann
2.292 Beiträge
wo - bitteschön...
darf man denn am Karfreitag "Remmidemmi" machen?
Meines Wissen gibt es an diesem Tag nirgendwo eine Disko - der Gesetzgeber lässt es schlicht gar nicht zu. *g*
Also ess ich einfach mal so aus Protest am Karfreitag ein saftiges Schnitzel *zwinker* - warum sollte das gerade an diesem Tag verboten sein?
Verboten
ist es nicht und ich kann es dir auch gönnen.

Die Frage ist daher eher, ob du es verstehst und akzeptierst das https://www.joyclub.de/my/2108101.rose10764.html es nicht möchte und diesen Tag lieber nach ihren christlichen Werten leben kann.

Mit halli galli kann auch eine Party in den eigenen vier Wänden gemeint sein. Früher hatten wir Nachbarn, die jedes WE mindestens ein mal in der Kirche waren. Karfreitag haben sie aber immer etwas gemacht, mal mit dem Trecker aufs Feld, Bäume gefällt, gehächselt oder Holz gesägt und einmal haben sie sogar die Hühner so an die 500 zusammen suchen müssen. Warum das alles ist mir bis heute schleierhaft.

Wenn wir alle keine Rücksicht mehr auf andere nehmen, werden wir arm.

PS: Der *joyclub* hat auch seinen Wert und ich bin gerne hier und finde es gut das wir unsere Meinungen sagen können.
... wir sind hier und können so frei leben, wie wir leben, weil wir durch die Jahrhunderte christlich geprägt sind. Einige sehen einen Sinn darin und andere nicht und keiner sollte den anderen lächerlich machen, Sophia. Ich kann deine Einstellung für mich nicht annehmen, aber lasse dir deine Einstellung. Ich sehe die Fastenzeit als eine Zeit, sich mal an die Grundsachen des Lebens erinnern. Lust und Liebe gehört bestimmt dazu, solange wir andere nicht schädigt.
****54 Mann
3.520 Beiträge
*******na57:
Denn Toleranz, nicht nur religiöse, ist ein Wert unserer Grundordnung.
Das ist genau richtig! Und da wo religiöse Argument erlaubt sind vertrete ich auch gerne, dass die Bergpredigt mit der Konfliktlösungsstrategie "Wenn dir jemand auf die rechte Backe schlägt, halt ihm die linke hin." großartig und genau das ist, was den Evangelikalen und anderen, die nur das Alte Testament annehmen, fehlt. Hier soll dieser Einwurf nur belegen, dass ich mich intensiv mit den wirklichen christlichen Werten auseinander setze.
Aber ich *gleichplatz* wenn Herr Söder sich mehr Kruzifixe wünscht und behauptet das er damit unsere Grundwerte stärkt. Unser durchaus auch in christlicher Tradition gewachsenen Grundwerten geben das nicht her. Dort steht die Religionsfreiheit, die Toleranz ganz oben. Ich hatte schon immer den Verdacht, dass im Freistaat andere Grundwerte gelten.

Es sieht eben so aus, dass unsere Riten gegen unsere richtig verstandenen Werte ausgespielt werden - und das begründet ...
******e67:
..., wie angefasst manche postings auf mich wirken....

Was das Fasten angeht, so steht diese keineswegs nur christliche Tradition in dem Spannungsfeld zwischen der "Besinnung auf das Wesentliche" und der jenseitsbezogenen Grundhaltung, "Diese Welt ist ein Jammertal" und Verzicht und Duldung vorenthaltener Bedürfnisse sei irgendwie gottgefällig. In diesem Spannungsfeld darf sich eben jeder selbst verorten.
Nur hat das nichts mit Werten zu tun!
*******rBW Mann
14.141 Beiträge
Jede und jeder kann fasten wann immer er/sie, es wollen.

Ich faste nicht, nur weil es gerade die Zeit ist, ich faste/verzichte wenn mir danach ist und es in mein Leben passt!

WandererBW
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