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WG es geht auf die Zielgerade

*******ave Frau
9.223 Beiträge
Für mich wäre eine WG grundsätzlich nichts, und im Alter kann ich mir das noch viel weniger vorstellen. Ich brauche meinen Freiraum. Wenn sie Leute um mich herum haben möchte, lade ich sie zu mir ein, oder treffe mich mit ihnen, egal wo. Aber dann bin ich auch wieder froh, wenn ich die Tür hinter mir zu machen kann und meine Ruhe habe.

Und so wie ich alte Leute erlebe, ticken sie ähnlich wie ich.
Hinzu kommt, daß die meisten alten Leute halt ihre Schrullen und Eigenarten haben, (was auch okay ist, die hat wohl jeder von uns), aber diese sich im Alter noch verstärken. Da ist ein Zusammenleben in einer WG sehr zweifelhaft.

Man sieht es ja auch im Altersheim. Da guckt jeder jeden mißtrauisch oder musternd an, wenn man Glück hat, wird geschwiegen, wenn man Pech hat, wird lautstark sich beschwert. Es herrscht in den seltensten Fällen ein Miteinander unter den Heimbewohnern, eher ein Konkurrenzkampf. Wer ist besser, vornehmer, aktiver, kränker, ...

Natürlich ist das jetzt das Erleben im Altersheim, aber ich denke, in einer WG wird das letztlich nicht anders sein. Es prallen doch verschiedene Lebenserfahrungen aufeinander, die zwar alle das gleiche Ziel haben, nämlich gemeinsam das Alter zu meistern, aber letztendlich daran scheitern werden, weil der Indivualist in jedem von uns zu seinem Recht kommen will. Und das im Alter stärker, als in jungen Jahren. So sehe ich es zumindest.
****ra Frau
2.575 Beiträge
es gibt bereits eine Gruppe dazu..
...hier im Joyclub:

Alternative Wohnprojekte
****12 Frau
24 Beiträge
Ist eine wirklich tolle Sache ...es gibt ja schon einige dieser Projekte . Wenn aber jemand wie ich ( nehmt das jetzt bitte nicht als Gejammer , es ist eben Tatsache) , mit gut 50 J. wegen Krankheit aussortiert wurde ....den möchte man auch nicht in solch einer WG aufnehmen . Was ist wenn ein Mitbewohner erkrankt und sich nicht mehr so einbringen kann ? Wird es da nicht immer Streitpunkte geben ? Ich kenne das WG Leben von früher und habe daran eine gute Erinnerung .
****ra Frau
2.575 Beiträge
@Lillislave
wie kommst Du auf die Idee, daß Du in einer WG nicht Deine Ruhe hättest?
Ich habe noch nie in einer WG gewohnt, in der eine geschlossene Tür ignoriert worden wäre!

Das WG-Zimmer - in dem ich jetzt wohne - ist das des im Dezember mit 94 verstorbenen ältesten Mitbewohners, die Hausbesitzerin wird nächste Woche 72 und läuft jeden Morgen um 7 erst mal 2h mit dem Hund spazieren, koch+essenstechnisch (DAS ist Wichtigste!) passt es mit uns beiden super, wenn die Jungs mehr Fleisch wollen, müssen sie sich selber drum kümmern, aber bis jetzt schmeckt ihnen Alles, was wir kochen... wir haben ein großes Haus mit Garten, Gästezimmer... wir hängen doch nicht in 10m²-Zimmerchen + 6m² Küche aufeinander!

Da wäre mir meine (nicht vorhandene) Familie doch wesentlich unangenehmer!

ok, mein Stockwerksmitbewohner - mit dem ich mir das Bad teile (es gibt auf jedem Stock 1 Bad) - rennt morgens nach dem Frühsport nackt ins Bad und er ist keinesfalls der Typ auf den ich stehe, aber das kann ich doch überleben, dafür dürfen meine Bettgenossen auch nackt über den Flur laufen...
*******ave Frau
9.223 Beiträge
@zhagra
Meine Ruhe definiere ich damit, wenn ich in meinem Zimmer bin, möchte ich Ruhe haben. Ich möchte keine Gespräche, Gelächter, oder auch Meinungsverschiedenheiten auf dem Flur oder aus dem Nebenzimmer hören, genauso wenig wie Musik oder den Fernseher von nebenan.
Ich möchte eine saubere Bude haben, ständig und zu jeder Zeit, ich möchte keine Rücksicht auf meine Mitbewohner nehmen, die gerade dann kochen, oder die Küche nutzen, wenn mir es gerade einfällt in der Küche zu zaubern... Ich könnte viele weitere Dinge aufzählen, was aber nicht viel Sinn machen würde. Ich wollte damit nur klarstellen, warum für mich eine WG nichts wäre. Das verstehe ich unter Ruhe haben.
******_77 Paar
18 Beiträge
Kinder ausgezogen, Hund Tod, Haus verkauft, ein neuer Lebensabschnitt beginnt.
Wir wohnen jetzt auch in einer Hausgemeinschaft, in einer Wohnung mit eigenem Bad und Küche. Es gibt auch einen Aufenthaltsraum mit Küche, wo man gemeinsam die Zeit verbringen kann, zum Beispiel: Frühstücken oder abends zum Reden und etwas Trinken = geselliges Beisammensein.
Bis jetzt nichts bereut , an Lebensqualität gewonnen
*****eiv Frau
12.347 Beiträge
Ich glaube, die beste Lösung, um im Alter und auch so nicht zu vereinsamen, ist eine Hausgemeinschaft.
Mein Bad will ich nicht so gerne teilen, und die Küche auch nicht.
Nur das ist schwierig, denn
wie findet man die passende Immobilie, mehrere kleine Wohnungen, möglichst bezahlbar?
Wie findet man geeignete Mitbewohner?
Der langjährige Mieter unter mir hat mit dem Vermieter abgesprochen, wer einziehen darf. Erst die Freundin, dann ich.
Ein Mieter ist noch da, der querschießt.
Wir haben einen Gemeinschaftsgarten, in dem wir uns im Sommer treffen, spontane Partys. Und man hilft sich gegenseitig.
Ich habe heute Apfelkuchen für meine Mitbewohner gebacken.
Hatte ich Lust zu.
Ich will nie mehr anonym wohnen.

Zet.
**********ede56 Mann
6.132 Beiträge
@Zet Sehr guter Punkt, Bad und Küche
Ich habe mit über 40 mal für ein halbes Jahr in einer WG in Lichtenberg gewohnt.
Coole Zeit, Parties und interessante Gespräche.
Aber die Reinigung der sanitären Anlagen und Küche klappte nicht so gut.
Eine Mitbewohnerin bekam immer mega Hunger nach einem Joint. (Ich hatte zu dem Zeitpunkt tatsächlich keinerlei Erfahrungen mit Gras.) *mrgreen*
Sie kochte dann was das Zeug hielt und ich konnte danach aufräumen. *gelbekarte*
Deshalb favorisiere ich dein Modell einer erweiterten WG.
****54 Mann
3.575 Beiträge
Natürlich kann man mit ein paar mehr Menschen es nicht mehr der individuellen Schmerzgrenze überlassen, wer das Klo putzt oder das Chaos im Partykeller weg räumt.
Die Breitschaft Pläne zur Verteilung der Gemeinschaftsaufgaben zu machen und zu akzeptieren ist m.E. eine Voraussetzung, die man doch irgendwie mit dem anarchistischen Herzen versöhnen muss.
*****eiv Frau
12.347 Beiträge
Das war schon in den StudentenWGs ein Problem, muss ich im Alter nicht noch mal haben.

Zet.
****ra Frau
2.575 Beiträge
auch WGs haben inzwischen...
...gelegentlich Spülmaschinen und Putzfrauen! *zwinker*
*****eiv Frau
12.347 Beiträge
Wenn man sich im Rentenalter Personal leisten kann.
Ich brauche etwas mehr Privatsphäre.
Ich finde, ich hab's (ausser unserem Vermieter) gut getroffen.
Wenn nicht, würd' ich auch in eine WG hinziehen, wenn ich denn wüsste, wohin mit meinen ganzen Brocken.
Besonders den Büchern, von denen ich mich nicht trennen will.

Z.
****54 Mann
3.575 Beiträge
Es muss natürlich jeder prüfen, wo auf der Skala zwischen gemeinsamer Toilette und gemeinsamer Waschküche und Partykeller die persönlich Privatsphäre beginnt.
Aber diese Grenze hängt nicht nur von mir ab sondern auch von denjenigen, mit dem ich sie teile und vor allem wie ich zu ihnen stehe.
• Gehen wir mal in die Vollen: Es gibt tatsächlich einen Menschen, den ich auch an meinen gebrauchte Wäsche lasse und bei dem ich umgekehrt keine Berührungsängste habe. Als die Kinder noch kleiner waren zählten die auch zu denjenigen, deren Wäsche ich einsammelte. Aber meine habe ich ihnen dann doch nicht zugemutet.
• Toilette: Da bin ich nicht so empfindlich. Die teilen wir auch im Büro und halten sie selbst sauber.
• Werkzeug: Wiedersehn macht Freude, aber ich brauch es nicht jeden Tag.
• liquides Geld: Also, da muss ich mich leider schon selbst einschränken. Wenig Luft zum Teilen. Da hängen schon welche am Tropf
• Auto: Da bin ich völlig entspannt. Die Kiste ist für mich weder Hobby noch Statussymbol. Allerdings werd' ich fuchsig, wenn die Wartung verschlammt wird oä. Und weil Liquidität knapp ist sollte gelten: You broke it? You fix it!
• Zeit: Mist, noch knapper als Geld und doch grade das, was ich teilen möchte, denn ich möchte im Austausch auch an die Zeit von anderen kommen. An Zeitgewinn durch Arbeitsteilung aber auch an gemeinsame Zeit. Da müssen die Prioritäten angepasst werden. Und das Einsparpotenzial ist am größten, wenn man arbeitsteilig an einem gemeinsam Projekt arbeitet.
• Gemeinsames Essen: Super Möglichkeit sowohl die Zeit der Vorbereitung arbeitsteilig umschichtig zu sparen wie auch zum gemeinsamen Abendmal zusammen zu kommen, sich auszutauschen und zu erleben.

Das sollte doch für deutlich mehr reichen als eine Hausgemeinschaft.
Mnn_54
Ganz klasse auf viele Punkte gebracht!!

Hut ab!
**********ede56 Mann
6.132 Beiträge
@mnn_54
Geb bescheid wenn du eine WG gründest.
Da passt fast alles. Ich bin dabei, wenn meine Lebensumstände sich dramatisch verändern. *wink*
BTW
Tasten-Erotiker trifft es ganz gut bei dir.
*****_67 Frau
48 Beiträge
Ich finde diese Idee toll...und wenn ich über 60 bin und noch Single , werde ich so etwas in Angriff nehmen..denn alleine Alt sein ist doof !!
*****eiv Frau
12.347 Beiträge
Ja,
allein alt sein ist doof.

Z.
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