Ich bin davon "betroffen"
Hallo in die Runde - ich finde das Thema immer wieder mal spannend - zumindest wenn ich so die Sichtweisen der anderen JC Mitglieder so sehe....
Die einen lieben es, die anderen hassen es.... dass es einem "egal" ist, ob das Gegenüber behaart ist, habe ich wirklich selten gesehen.
Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Menschen Körperbehaarung ablehnen. Jeder hat da seine eigene Grenze - die einen finden noch Haare an den Beinen und den Armen ok, andere nur auf der Brust...
Ich selber bin das, was die meisten wohl als "extrem" oder "übermäßig" behaart bezeichnen würden. Ich bin so aufgewachsen, es kam mir nie in den Sinn, das zu hinterfragen. Für mich ist das also ganz natürlich. (Wer ein Foto zur Freakshow
haben möchte, kann sich ja melden
)
Dennoch kenn ich die erstaunten Blicke von Kindern und Erwachsenen, wenn ich im Freibad oder am Meer bin. Mittlerweile werde ich zum "Silberrücken", was die Blicke nicht weniger macht. ich habe mich an die Blicke gewöhnt, klar, dass Menschen ohne oder mit wenig Haaren, das ungewöhnlich finden. Mir machen aber weder die Blicke etwas aus noch die überwiegenden Feststellungen hier im JC, dass Körperbehaarung zum "nogo" gehört.
Ich kann jeden verstehen, der sagt, mich stört das Haar im Mund oder sonstwo. Auf der anderen Seite habe ich auch schon zig Haare von allen Stellen abbekommen, seien es Kopfhaare, Schamhaare oder was weiß ich, woher die waren (hoffentlich kein Hund
). ich verlange jedenfalls nicht von meinem Gegenüber, er solle sich die Kopfhaare rasieren
Daher plädiere ich bei dem Thema einzig und alleine dafür, dass man damit entspannt umgehen sollte. Ich werde niemanden umerziehen, der Körperhaare als nogo bezeichnet. Jeder Mensch hat seine persönlichen Vorlieben oder Aversionen, warum sollte man das ändern wollen?!
Auf der anderen Seite werde ich mich aber auch keinem "Diktat" unterziehen und mich rasieren, nur weil eine Mehrheit Haare nicht mag. Ich bin ja nicht verzeifelt hinter Kontakten her und muss irgend etwas ändern, damit ich anderen Ansprüchen gerecht werde. Ich hab das schon mal aus gesundheitlichen Gründen abrasiert - ich fühlte mich tatsächlich als "Nacktmull" . Auch das Zwischending sah echt "lustig" aus, denn wenn man überall Haare hat und dann hat man eine Intimrasur, das sah echt komisch aus....
Insofern sage ich: Die Welt ist bunt, Vielfalt ist Trumpf. Es gibt genügend Menschen, die genau auf solche "Typen" stehen, wie ich es bin. Ich muss daher niemenden davon überzeugen, gegen seine Wünsche und Vorstellungen etwas zu tun sondern freue mich auf diejenigen, die mit meiner Besonderheit etwas anfangen können - und ja, da gibt es wirklich eine Menge!
Und ich appelliere daher auch an die anderen Betroffenen, sich nicht unbedingt zu verstellen. Der natürliche Umgang mit sich und seinem Körper ist doch eh das Entspannteste und wirkt auch auf den Gegenüber tausendmal intensiver als Gekrampfe. Ein natürlicher, mit sich im Reinen stehender Behaarter wirkt bei persönlichem Aufeinandertreffen auf die meisten Menschen sicherlich attraktiver als ein nervöser, unsicherer Unbehaarter.
Fazit: ich bin tolerant, wenn Menschen Körperhaare nicht mögen. Ich würde mich auch über Toleranz in die andere Richtung freuen. Wenn dem aber nicht so ist, dann "ist mir das schnurzepiepe" - ich bin so, wie ich bin und ich bleib so, wie ich bin! Wie heißt es so schön: Was juckt´s die Eiche, wenn das Schwein sich dran schubbelt?
In dem Sinne einen schönen Abend zusammen,
Flo